FAQ

Wer benötigt eine Darmspiegelung (Koloskopie)?

Allen gesetzlich Versicherten steht eine Vorsorgedarmspiegelung zu. Männer ab dem 50. und Frauen ab dem 55. Lebensjahr. Im Falle von Darmkrebsfällen bei erstgradigen Verwandten (Eltern, Geschwister, Kinder) deutlich früher. Patienten, bei denen schon einmal Darmpolypen entfernt wurden, müssen sich kurzfristiger einer erneuten Untersuchung unterziehen. Schlussendlich ist auch bei jüngeren Patienten mit Beschwerden, insbes. Veränderung der Stuhlgewohnheiten, chronischen Durchfällen, Blutbeimengungen im Stuhl oder bei länger anhaltenden Bauchschmerzen eine koloskopische Abklärung sinnvoll. Dabei richten wir uns nach den aktuellen Leitlinienempfehlungen der DGVS.

Wenn Sie mehr Wissenswertes erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen auch die Internetseite der Magen- Darmärzte Deutschlands.


Was mache ich, wenn auf dem Stuhl oder dem Toilettenpapier Blut zu sehen ist?

Zunächst einmal machen Sie einen Termin in unserer proktologischen Sprechstunde. Hier wird eine Analkanal- und Enddarmspiegelung durchgeführt, die keiner reinigenden Vorbereitung bedarf. Im Zuge dessen werden häufig schon die Ursachen für die Blutung gefunden und es kann sofort eine Behandlung eingeleitet werden. Sollte keine oder eine nur unzureichende Ursache gefunden werden, erfolgt die weitere Abklärung in unseren Praxen, z.B. durch eine Magen- oder Darmspiegelung.


Was sind Symptome vergrösserter Hämorrhoiden?

Zumeist Juckreiz, Brennen am After, Nässen und Blutungen (Spuren auf dem Toilettenpapier oder auf dem Stuhl).


Müssen alle Hämorrhoidenvergrösserungen operiert werden?

Nein, nur in Ausnahmefällen. Das Hämorrhoidalleiden kann mit einfachen Mitteln in unserer Praxis diagnostiziert und behandelt werden. Die Hämorrhoidalsymptome sind dann sehr schnell rückläufig.


Hält mich die Hämorrhoidenbehandlung vom Arbeitsleben ab?

Nein, nach sogenannten Verödungsbehandlungen oder kleineren Eingriffen ist man weiter arbeitsfähig. Erfordert die Erkrankung einen größeren Eingriff, wird dieses mit Ihnen vorab besprochen, ggf. eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt.


Welchen Symptome führen die Patienten in unsere Praxis?

Ein Auszug: Bauchschmerzen, Übelkeit, Gewichtsverlust, Sodbrennen, Schluckstörungen, sowie Blutungen aus dem Enddarm oder Blutbeimengungen beim Stuhlgang, analer Juckreiz, Schmerzen, tastbare Veränderungen im Analbereich. Auch im Rahmen der Krebsvorsorge ist es wichtig, auch wenn keine Symptome vorliegen, eine Vorsorgedarmspiegelung oder eine Kontrolldarmspiegelung nach Polypentfernungen durchführen zu lassen.